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Dienstag, 4. März 2014

Listenästhetik

Bedeutende Phänomene unserer Zeit in den Massenmedien scheinen Listen und Rankings zu sein. Stets und ständig stoßen wir auf sie: ob im Fernsehn in den Rankingshows mit den "peinlichsten TV-Auftritten" oder den Chart-shows, im Radio mit den größten Songverhörern, auf blogs mit den absoluten "Go und No-Go"s oder auf YouTube, wo eigentlich alles zu Listen und Rankings zusammengestellt wird. Hauptsache sie haben etwas extremes oder wenigstens einen Superlativ im Namen. Ich persönliche finde Listen super. Sie sind unterhaltend, teilweise bildend, Zuschauer können sich oft mit ihr identifizieren ("oh jaa, das kenne ich! Finde ich auch!") und sind vor allem nach der Idee des "totalen Archivs" (eine quasi unendlichen Datenansammlung) eine gute Möglichkeit, verschiedene Themengebiete und Beispiele unter gewissen thematischen Gesichtspunkten zusammenzufassen. Zudem spiegeln viele Listen/Rankings ihren Zeitgeist wider, gerade in Listen wie "schönste Melodien", "beste Schauspieler", "peinlichste TV-Auftritte" o.ä.
Richtig gut finde ich es, wenn sich solche, gerade subjektiven Rankings, als objektive Wissenschaftsobjekte in Form eines Artikels auf dem Informationsportal Nummer 1, Wikipedia, finden lassen.

Ein paar Beispiele für musikalische Listen auf Wikipedia:


http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_music_considered_the_worst
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_songs_considered_the_best
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_controversial_album_art
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_silent_musical_compositions
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_songs_about_bicycles
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_songs_about_or_referencing_Elvis_Presley


http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Lists_of_worsts

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