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Donnerstag, 11. April 2013

weikersheim


für alle leser unter uns, die es nicht wissen..
jedes jahr findet der so genannte „Bundeswettbewerb Komposition“ der Jeunesse Musicales statt.
alle gewinner werden zu einem der zwei im Schloss Weikersheim stattfindenden kompositions workshops eingeladen.
dieser hat eine dauer von einer woche, in der ca. 15 junge komponisten und komponistinnen täglichen unterricht bei drei der dozenten erhalten. am ende gibt es ein abschlusskonzert, in dem alle stücke (ausnahme: stücke aus der kategorie 3!) aufgeführt werden.
insgesamt gibt es drei kategorien.
in kategorie numero uno wird einem die quintett-besetzung vorgegeben. man kann allerdings frei variieren, wie man sie einsetzt und kann von duo bis quintett alles machen..
in der zweiten kategorie schickt man ein solo stück mit eines der instrumente aus kategorie eins ein.
beide kategorien sollten eine dauer von ungefähr fünf minuten haben.
die kategorie drei ist eine freie kategorie. freie besetzung, freie dauer, alles frei. allerdings ist es wichtig eine aufnahme mitzuschicken.
stücke aus den ersten zwei kategorien werden während der woche auf CD aufgenommen.
während des unterrichtes wird jedes stück angeschaut und darüber geredet.
das bringt einem mehr oder minder ziemlich viel.. Ist halt von fall zu fall anders. aber durch das hören der anderen stücke, bekommt man einen einblick, was andere heutzutage komponieren. dies wiederum bringt einem eine andere sichtweise auf die dinge, inspiriert einen und erweitert den eigenen horizont gewaltig.
es gibt zum beispiel die kandidaten, die da rein kommen und total auf tonale musik gepolt sind und am ende plötzlich totale Lust auf Musik haben, die eben nicht tonal sind. (trifft natürlich nicht auf alle zu.)

ich darf mich zu den jugendlichen dazu zählen, die dieses jahr dort sein durften.
jetzt kommt natürlich die frage auf, ob es sich gelohnt hat und was ich gelernt habe.
meines erachtens nach, ist dieser workshop auf jeden fall sehr nützlich.
einerseits lernt man die meinung anderer komponisten und musiker kennen. man kann sich austauschen und neue kontakte knüpfen.
dabei lernt man auch im aspekt des menschlichen einen schritt weiter zu gehen.
ich zum beispiel habe viele tolle menschen kennengelernt und neue freunde gefunden, alleine dafür hat sich diese woche gelohnt.
außerdem wird einem ein vielseitiger unterricht vorgelegt, (der auf keinem fall dem unterricht aus der schule ähnelt!) aus dem, so weit ich es mitbekommen habe, keiner raus geht ohne auch nur mindestens eine kleinigkeit neues erfahren zu haben.
klar, es dreht sich nicht immer alles nach der eigenen nase und teilweise gibt es auch themen, die einen nicht ansprechen, aber im großen und ganzen ist es bereichernd und ich kann definitiv eine positive resonanz daraus ziehen.

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